LAKESIDE SUMMARY

Unser Motto bei der InitiatiVe zur Testplanung damals, 2015:
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
(Kurt Marti, 1921, Dichter und reformierter Pfarrer)
Mit der Durchführung der Testplanung und des daraus entstandenen Fazits entstand die Vision Lakeside.


Milestone 3: Studienauftrag (2020 - 2024)

Milestone 2: Privater Gestaltungsplan (2016 - 2020)

Milestone 1: Testplanung und fazit (2015 - 2016)


Milestone 3: Studienauftrag (2020 - 2024)

Mitte 2022 wurde entschieden die Planung in Form eines Studienauftrages weiterzuführen.
Der Studienauftrag eignet sich für Vorhaben, deren Realisierung vorgesehen ist und bei denen der Auftraggeber Einfluss auf die Projektentwicklung nehmen will.
Die 4 Teams bekamen die Aufgabe auf Basis des Privaten Gestaltungsplanes das Bauvorhaben zu konkretisieren und die Bestimmungen möglichst attraktiv mit einem Freiraumkonzept umzusetzen. Sie mussten sich zu 100% an die Bestimmungen des Gestaltungsplanverfahrens halten.

Man fragte auch die beiden Architektenteams «720° Architekten AG» und «Christian Salewski & Simon Kretz Architekten GmbH» an, welche schon in der Testplanung mitwirkten. Leider haben beide Büros aufgrund zu vieler Aufträge abgesagt. Aber Janine Vogelsang, Geschäftsführerin der «720° Architekten AG», konnte in das Gremium des Studienauftrages aufgenommen werden.

Folgende 4 Teams haben am Studienauftrag teilgenommen:

- CH Architekten AG mit ASP Landschaftsarchitekten AG
- Fischer Architekten AG mit Planikum AG
- JOM Architekten GmbH ETH SIA mit Hager Partner AG
- Soppelsa Architekten GmbH mit Sima Breer GmbH

Die Initialisierung fand durch eine Begehung des Areals mit den vier Teams im Juli 2022 statt. Bis Anfangs Dezember 2022 hatten die Teams Zeit ihre Projektstudien auszuarbeiten.

Noch im Dezember 2022 hat das Beurteilungsgremium die vier eingereichten Projektvorschläge diskutiert, bewertet und ein Siegerprojekt auserkoren. Zum Beurteilungsgremium gehörten die folgenden Personen:

Stimmberechtigt:

- Beat Jordi, Dipl. Arch. ETHZ BSA SIA
- Janine Vogelsang, Dipl. Arch. ETHZ SIA
- Beat Nipkow, Landschaftsarchitekt HTL, BSLA, SIA
- Jörg Lutz, VRP Jules Egli AG
- Stefan Egli, Delegierter und VR Jules Egli AG
- Urs Egli, VR Jules Egli AG
- Markus Egli, Mitglied GL und VR Jules Egli AG 

Ohne Stimmberechtigung:

- Peter von Känel, Raumplaner FH, REG A, SIA
- Cäsar Junker, Dipl. Arch, ETH/SIA
- Roman Häberle, Kostenplaner / Wirtschaftlichkeitsexperte, WERUBAU AG
- Andreas Suter, Lärmexperte
- Suter von Känel Wild, Verkehrsplaner

Im Dezember 2022 stand fest, dass das Projekt der «Soppelsa Architekten GmbH» als Gewinner aus dem Studienauftrag hervorgeht. Mit der Kommunikation des Siegerprojektes gegenüber Aussenstehenden wurde jedoch noch zugewartet. 

Im Frühling 2023 begann die Überarbeitung der Studie. Die Beratungsfirma «WERUBAU AG» wurde durch die Firma «BGS & Partner Architekten AG» ergänzt.
Sie unterstützten und kontrollierten die Arbeiten der «Soppelsa Architekten GmbH». Das Architektenteam lieferte eine überarbeitete Version ab und daraus entstand in der Folge die überarbeitete Renditerechnung.

Den Fachbeirat der Stadt Wetzikon wurde an den Tisch geholt und das Projekt präsentiert. Der Fachbeirat hat das Projekt auf Herz und Nieren geprüft, es ging auch darum die Stadt Wetzikon mit in den Prozess zu involvieren (Beurteilung Fachbeirat Stadt Wetzikon).

Nach diesen Überarbeitungen wurde die neuste Version im Januar 2024 auf der Webseite publiziert. 
Ohne Ambitionen auf Öffentlichwirksamkeit.


Milestone 2: Privater Gestaltungsplan (2016 - 2020)

Nach Abschluss des Milestone 1, Testplanung und Fazit, begannen die Arbeiten für den privaten Gestaltungsplan. Dieser wurde auf Basis der Resultate aus der Testplanung erstellt. Der Gestaltungsplan wird den Behörden vorgelegt, um eine Bewilligung für das Bauvorhaben zu erhalten. Die Ausarbeitung fand durch die Firma  «Suter von Känel Wild Planer und Architekten AG» statt, welche Experten im Gebiet der Gestaltungsplanverfahren sind. Man hat sich für diese Firma entschieden, da Peter von Känel sehr gute Beziehungen zur Stadt Wetzikon pflegt. Auch die Stadt Wetzikon wurde, wie schon im Testplanverfahren, stark in die Ausarbeitung des Gestaltungsplanes miteinbezogen. Ebenfalls miteinbezogen wurden auch Vertreter des Bundesamtes für Raumentwicklung.  Vom 8. Dezember 2017 bis am 6. Februar 2018 befand sich der Gestaltungsplan in der öffentlichen Auflage. Einwendungen erfolgten nur von der SP Wetzikon (Einwendungen zur öffentlichen Auflage Gestaltungsplan Wetzikon). Die Antwort auf die Einwendungen wurde dem Amt für Raumentwicklung im Bericht zu Einwendungen zugestellt. Die Zeit von 2016 bis 2019 ist geprägt von diversen Abklärungen und Überarbeitungen des Privaten Gestaltungplanes.

Am 20. September 2019 wurden folgende Unterlagen der Stadt Wetzikon und dem Kanton Zürich (Amt für Raumentwicklung) zugestellt:
- Situationsplan Mst. 1:500
- Bestimmungen
- Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV
- Bericht zu den Einwendungen

Am 18. Dezember 2019 folgte die Genehmigung des Privaten Gestaltungsplanes durch die Stadt Wetzikon.

Am 27. März 2020 folgte dann auch die Genehmigung durch den Kanton Zürich (Amt für Raumentwicklung).

Am 05. Juni 2020 wurde die Genehmigung des Privaten Gestaltungsplanes Lakeside durch die Stadt Wetzikon Publik gemacht.


Milestone 1: Testplanung und fazit (2015 - 2016)

Im November 2015 wurde ein kooperatives Planungsverfahren in Form einer Testplanung mit drei Teams durchgeführt. Zu den drei Teams gehörten die «720° Architekten AG», die «Christian Salewski & Simon Kretz Architekten GmbH» und die «bauzeit architekten gmbh». Ebenfalls in die Testplanung miteinbezogen wurde die Stadt Wetzikon. Als Begleitbüro wirkte die Firma «M. Wiesendanger AG» mit.

Folgende Fragen sollten in dieser Testplanung beantwortet werden:
- Wie kann die bevorzugte Lage mit Seeblick bestmöglich in Wert gesetzt werden?
- Welche Nutzung ist an diesem Ort langfristig sinnvoll?
- Wie könnte ein städtebauliches Konzept aussehen?
- Welche bauliche Dichte ist angemessen?
- Wie soll auf den Strassenlärm der stark belasteten Pfäffikerstrasse baulich und nutzungsmässig reagiert werden?
- Wie soll mit der bestehenden Bausubstanz umgegangen werden?

Die drei Teams erhielten den Auftrag zwei Szenarien auszuarbeiten:
a) Geltende Baumassenziffer von max. 5.0m3/m2 und Sonderbauvorschrift mit möglichem Wohnanteil von max. 1.0m3/m2 (20% Wohnen)
b) Erhöhung des Wohnanteils auf 80% (Mit den 20% Gewerbe wird das heutige bestehende Arbeitsplatzvolumen beibehalten)

Aus den Ergebnissen der drei Teams entstand in einem ersten Schritt der Synthesebericht Testplanung 2015. Darin sind die Überlegungen und Modelle der Architekten festgehalten. Das Beste aus allen drei Arbeiten wurde im Januar 2016 im Leitbild/Fazit 2016 dokumentiert. Alle drei Teams konnten aufzeigen, dass das Areal momentan stark unternutzt ist, aber auch, dass das Entwicklungspotenzial klar in einer Ausweitung der Nutzungsvielfalt liegt. Und das bedeutet vor allem mehr Wohnflächen. In einer ersten Etappe soll ein Gestaltungsplan mit 20% Wohnraum, gemäss heutiger Bauzone, realisiert werden. Langfristig ist das Ziel eine Neudefinition des Areals als gemischtes Wohn- und Arbeitsplatzgebiet. Dies würde eine Umsetzung mit mehr Wohnraum erlauben und steht in keinem Gegensatz zur ersten Etappe, welche problemlos in naher Zukunft realisiert werden kann.

Mit der Durchführung der Testplanung und des daraus entstandenen Fazits entstand die Vision Lakeside.